So sah es gestern Abend bei mir aus:



Ich wollte ja eigentlich die Tasche gleichzeitig mit meiner Tochter nähen, aber die hatte in den letzten Wochen so viel um die Ohren, da habe ich letztens einfach angefangen. Das Nähen macht mir viel Spaß, es fehlt nur noch die Vollendung von 3 von insgesamt 10 bunten Quadraten, die anderen werden mittelblau (die dunklen in der Anleitung) aus einem alten Babycord-Rock von mir, die restlichen (in der Anleitung naturfarbenen) werden dunkelblau. Bin schon gespannt auf die fertige Tasche.

Leider erst nach dem Film habe ich hier Folgendes gelesen: "Interessant ist auch der Aspekt, dass der Kohlkopf in Frankreich so viel bedeutet wie in Deutschland der Klapperstorch - nach französischem "Glauben" wachsen die Babys in Kohlköpfen. So hat jeder Franzose im Anbetracht der ersten Szene mit den wohl gewachsenen, grünen Kohlköpfen sofort die Assoziation zum "Kinder kriegen" im Kopf. Schade, dass das die meisten Deutschen nicht verstehen, es ist eigentlich ein wichtiger Aspekt..."
Ja, wirklich schade.

Gestern habe ich mir endlich einen Film angeguckt, den ich schon ganz lange einmal sehen wollte: "Die Perlenstickerinnen". Und ich muss euch sagen, er war einfach wundervoll und hat mich sehr berührt. Natürlich hätte für mich als "Handarbeitstante" noch viel viel mehr von der schönen Stickerei gezeigt werden können ... Dieses ruhige Gefühl, wenn die beiden Frauen da nebeneinander saßen und und den kostbaren Stoff bestickten, das Gefühl, das ich habe, wenn ich an meinem Mystic Waters stricke, mit der hauchdünnen selbstgesponnenen Wolle.

Bei meinem Mystic Waters Shawl habe ich jetzt ungefähr 30% der kleineren Version geschafft und die Wolle wird laut meines Dreiecktuch-Maschenberechners, den ich mir mal mit Excel gebastelt habe, auch reichen. Eigentlich schade, dass ich schon so weit bin, das Stricken macht sooo viel Spaß.



Genäht habe ich auch, nach dieser Anleitung ist Folgendes entstanden:



Gefunden bei Friederike, bei der sich ein Blog-Blick immer lohnt.

Schon lange reizt es mich, beim Nähen mit verschiedenen Materialien usw. zu experimentieren. Ich habe mich aber nie richtig getraut, weil ich noch keine Erfahrung habe und normalerweise immer ein fertiges Bild im Kopf habe. Gestern, als ich so meine Cosmea im Garten sah, dachte ich: "Los, trau dich, mach doch einfach mal". Aus der Inspiration ist meine (erste) AMC entstanden und ich bin wirklich sehr stolz auf mich!! Und Spaß hat das vielleicht gemacht!



In der letzten Woche musste ich wieder einmal etwas Neues anschlagen. Nach einigen Überlegungen, ob es sich jetzt noch lohnt, Baumwolle zu verstricken, habe ich mich für Sockenbaumwolle von EWA entschieden. Gefärbt habe ich sie mit 0,25% navy. War natürlich ein wenig faul und wollte schnell anfangen und was lernen wir daraus?

Man sollte durchaus vorher eine Färbeprobe machen - die Baumwolle hat nämlich hauptsächlich den grauen Anteil der Farbe angenommen, so ist das Blau nicht so blau, wie es sein sollte.

Es kann nicht schaden, 100g-Stränge zu wickeln (statt die jeweils 250g-Stränge zu lassen).

Es ist besser, die Stränge an vier Stellen abzubinden als an zwei, das erspart viel Enttüdel-Zeit (aber das wusste ich eigentlich alles schon vorher.)

Nun denn, ich bin trotzdem zufrieden.



Die Bordüre unten gefällt mir sehr gut und ich habe mich entschieden, die 1 linke Masche mit hoch durch das glatt rechts Gestrickte zu nehmen.

Seit meine Kinder vor einer guten Woche von ihrem Segel-Camp wieder zurück gekommen sind, habe ich nur drei Reihen an meinem Mystic Waters geschafft. Ich brauche dafür wirklich volle Konzentration, muss ich doch gleichzeitg stricken und das Muster auf dem Papier mit den Augen verfolgen. Und schon der Gedanke, dass ich gleich gestört werden könnte, macht mich leicht nervös und lässt mich Strickfehler machen.

... ist es hier zur Zeit. Meine Kinder sind seit Sonntag auf einer Segel-Freizeit und kommen erst am Dienstag wieder. Das ist schön, aber es ist noch schöner, wenn sie wieder da sind - auch wenn ich mir dann manchmal mehr Ruhe wünsche.
So habe ich nun aber viel Zeit, mich um meine Hobbies zu kümmern. Angeschlagen habe ich nun den Mystic Waters Shawl. Es macht sehr viel Spaß, das Tuch zu stricken. Das Muster ist (mathematisch) gut nachvollziehbar und mit ein wenig Lochmuster-Strickerfahrung kann man anhand der Vorreihe auch gut überprüfen, ob man richtig strickt bzw. einen Fehler durch einen vergessenen oder zusätzlichen Umschlag gut wieder ausbügeln.



Meine blaue Jacke aus der "entsponnenen" Wolle ist nun auch fertig. Mit der Passform bin ich nicht so ganz zufrieden, mit der Armkugel stimmt was nicht so ganz und zu weit ist sie auch geworden. Das hat sich vermutlich durch die Veränderung meiner ursprünglichen Jackenmaße ergeben, mein Strickrechner hatte auch schon leicht gemeckert. Aber wer nicht hören will ... Nu denn, als offene Jacke über einem Kleid geht's ganz gut.



Wenn meine Tochter wieder zurück ist, haben wir ein Mutter-Tochter-Projekt vor. Vor einiger Zeit ist sie nämlich auch auf's Nähen gekommen und wir werden uns jede eine Tasche aus dem neuen Patchwork Spezial Taschen Heft nähen. Bei dieser Tasche werden schmale Streifen quer auf Quadrate genäht, die Quadrate werden dann windmühlenartig zu einer Tasche verbunden. Meine Tochter möchte sich eine ganz bunte Tasche machen und ich mir natürlich eine blaue. Es war ja klar, dass dafür meine Reste nicht reichen und so habe ich bereits eine Bestellung bei Planet-Patchwork getätigt (absolut toller Service - Freitag Nacht bestellt, am Montag war das Päckchen da. Und die Portokosten sind wirklich gering: 1,60 bis 15 Euro Bestellwert). Mit meiner Stoffauswahl bin ich auch sehr zufrieden, ist ja immer ein farbliches Risiko über's Internet.



Nun fehlt bloß noch meine Tochter und dann kann's losgehen.

Das dritte Teil meines Arche-BOM ist nun fertig:



Ich sehe gerade, dass ich das Bild nicht gedreht habe - das bleibt jetzt aber so!

Auch habe ich mich mal wieder ans Spinnrad gesetzt und Noppen-Garn produziert; hat Spaß gemacht:



Genäht habe ich auch, das möchte ich aber vorsichtshalber noch nicht zeigen, da es Geburtstagsgeschenke sind.

Quasi seit meinem letzten Eintrag konnte ich nicht mehr ins Internet!!! Mein Mann baut in seinem Arbeitszimmer um und so waren wir bis gestern Nacht ohne Internet. Meine tägliche Blogrunde hat mir doch ganz schön gefehlt. Allerdings waren wir während dieser Zeit auch für fünf Tage auf Amrum, wieder bei den gleichen Vermietern wie im letzten Jahr. Leider war das Wetter in diesem Jahr sehr unbeständig. Während es im letzten Jahr immerhin einen halbtägigen Wechsel zwischen "vollständig bedeckt" und "Wechsel aus Sonne und Wolken" gab, wechselte das Wetter in diesem Jahr in nahezu stündlichen Abständen, so dass man nur schlecht den Tag planen konnte. Ich hatte mich so gefreut, in Nebel die netten Häuschen mit den Blumen davor fotografieren zu können, aber nach dem ersten war es dann vorbei mit Sonne.





Auch hatte ich mich sehr darauf gefreut, abends wie im letzten Jahr an diesem Stück Strand in der untergehenden Sonne sitzen, vor mich hin sinnen und den Kindern zugucken zu können, aber abends war quasi grundsätzlich die Sonne weg.

Viel Spaß hatte ich allerdings mit dieser äußerst wasserscheuen Krähe, die immer weghüpfte, sobald die Gefahr bestand, dass eine Welle vielleicht ihre Zehen nur etwas benetzen könnte.



Nun hoffe ich, in meiner verbleibenden Urlaubswoche noch ein wenig in Handarbeiten versinken zu können. Meine Strickjacke ist fast fertig, kneift allerdings etwas unter dem Arm, der auch länger hätte sein können. Aber mein Garn für den Mystic Waters ist fertig, Bild folgt.

Ich glaube, ich bin heute einfach etwas muffelig.

Hier nun wie versprochen ein Bild meiner Tasche für meine Digi-Kamera und der Tasche für die Tasche mitsamt Zubehör:



Die Stoffe sind übrigens alle von Westfalenstoffe.

... habe ich in der letzten Zeit. Aber ein bisschen ist es doch geworden:

Die Häschen vom BOM sind fertig geworden:



Mit den Kühen bin ich auch schon relativ weit, allerdings merke ich, dass mir das Sticken zwar Spaß macht, mich der Kleinkram wie bunte Blümchen, Augen Ohren Nasen doch etwas nervt. Mal sehen, danach kommen Känguruhs, die sehen wieder etwas weniger aufwendig aus.

Genäht habe ich auch. Zum einen eine Tasche für den Zusatzkram für meine Digi-Kamera, Bild kommt dann zusammen mit der neuen Hülle für die Kamera selbst. Und dann noch einen Einkaufsbeutel nach dem Schnitt, wie man ihn von den orangen Plastik-Tüten beim Türken kennt:



Das Nähen hat großen Spaß gemacht, allerdings braucht man wegen des Innenfutters recht viel Stoff (1x1m), meiner war zum Glück ein günstiger BW-Stoff von Hertie. Aus einem schönen Patchwork-Stoff wär's mir für einen profanen Einkaufs-Beutel vermutlich dann doch ein bisschen teuer. Obwohl, ...

Die Freundin und Klassenkameradin meiner Tochter hat Ende der Woche bei uns im Garten eine Abschiedsparty gefeiert, da sie (leider, leider) in eine andere Stadt zieht. Eingeladen waren alle Mädchen aus deren Klasse, sprich 11 Stück. Übernachtet wurde im Zelt. Was soll ich sagen, so tolle Mädchen habe ich noch nie gesehen. Wie man sieht, ganz wohlerzogen:



Die Vorbereitungen haben sie zum größten Teil selbst getroffen (sie sind im Alter von 12), alles war ganz harmonisch, ich brauchte nachts nicht zu poltern (habe nur einmal um 0.30 gesagt, dass jetzt keine Unterhaltung mehr von Zelt zu Zelt ginge, sondern nur noch leise innerhalb des eigenen Zeltes) und selbst mein Sohn und dessen Fraund, die auch im Zelt übernachteten, waren gut integriert. Klasse!

Schon seit Monaten reizt mich der Noah's Ark BOM von Lynette Anderson. Vor einer Woche habe ich endlich angefangen und es macht mir unheimlich viel Spaß. Vor allem gefällt mir, dass bei dieser Art von Stickerei nicht alles so perfekt und gerade sein muss, wie z. B. für Kreuzstich (finde ich jedenfalls). Die Taube habe ich nun fertig:



Die Hasen habe ich auch schon fast fertig, da fehlt nur noch die Umrandung.
Den Stoff habe ich meiner Mutter abgeluchst, es ist altes Leinen von meiner Großmutti (siehe 31. März). Ich finde es unheimlich schön, die Vorräte meiner Vorfahren aufzubrauchen oder zumindest zu verringern.
Früher habe ich viel gestickt, vor allem Kreuzstich oder Gobelin. Allerdings keine röhrenden Hirsche oder tanzenden Zigeunerinnen, sondern gerne englische Vorlagen; ich mache bald mal Fotos von meinen Kissen.
Für meine ganzen Stickgarne, hauptsächlich geerbt von meinen Omas und meiner Schwiegermutter, habe ich mir nun diesen Organizer geleistet; für mich als farben- und ordnungsliebende Jungfrau die wahre Freude:



Und ich habe mir noch eine Augenfreude gegönnt, endlich eine neue Strauchrose:

Dank Internet stehen einem mittlerweile Anleitungen in den verschiedensten Sprachen zur Verfügung. Nach welchen Sprachen hast du schon gestrickt? Beherschst du diese Sprachen?
Herzlichen Dank an Kerstin für die heutige Frage!

Also, nach deutschen Anleitungen stricke ich am liebsten. Nach englischen habe ich auch schon gestrickt und verstehe sie mittlerweile auch recht gut. Ich mache das aber nicht so gerne, weil ich immer erst einen Überblick brauche und für's Querlesen ist mein Englisch nicht gut genug. Und teilweise nervt es mich ganz fürchterlich, dass dort manchmal alles doppelt und dreifach erklärt wird.

Es fragte wie immer Das Wollschaf

Ich habe mal wieder im Handarbeits-Nachlass meiner Schwiegermutter, die ich leider nicht mehr richtig kennenlernen durfte, gestöbert. So etwas muss man mit Vorsicht tun, da meine Schwiegermutter wohl zum Nähteauftrennen immer Rasierklingen nahm, die dann völlig ohne "fingersichernde" Umhüllung im Handarbeitskorb verschwanden, nicht mehr richtig wiedergefunden wurden, na ja, dann nehmen wir eben eine neue ...

Gefunden habe ich jedenfalls diese Schätze:



Am schönsten ist die Packung mit dem Samt-Trägerband, nett aber auch der Druckknopf-Hinweis: Alle 1 1/2 cm Prym Zukunft und ihr Kleid sitzt besser.
Die Wolle oben links scheint selbstgesponnenes Leinen zu sein.


Falls es jemanden interessiert:
Regia Galaxy mustert nicht bei 48 Maschen. Socke Nr. 2 wird heute abend beim Fußball angeschlagen.

Auf meinem Weg zur und von der Arbeit freue ich mich immer über diese Gesellen - und verdränge ganz schnell, wie es den Millionen anderen Schweinen geht, die ihr "Leben" in Ställen fristen müssen:





Der Schweinemama gefiel es zuerst garnicht, dass ich mich auf gut 2 m ihren Ferkeln näherte und sie grunzte mich erstmal recht böse an. Aber ich habe ihr dann ein paarmal gesagt, dass ich ihr garnichts tue und doch nur fotografieren will, da war sie dann ganz beruhigt ...

Meine Strickjacke aus der "entsponnenen" Woll ist auch gewachsen, das Rückenteil ist fertig und ein Vorderteil knapp zur Hälfte geschafft:



Bei meinem drops-Tuch sind nun die ersten 50 g verstrickt, Fotos lohnen von dieser krumpeligen Masse noch nicht.
Vor allem beim Stricken von Tüchern, wo ja ein vernähter Faden durchaus stöhrend ist, muss ich immer an den Nadelbinder Bernhard denken und danke ihm auch nach Jahren noch herzlich für diesen Tip: Er filzt beim Nadelbinden einfach die Fadenenden mit Spucke aneinander, also beide Enden ein paar cm übereinanderlegen, richtig gut einspeicheln und dann zwischen den Händen verfilzen (oder auf der Sofalehne, da gehts bei uns am besten). Das klappt wirklich hervorragend, man kann den Ansatz quasi nicht sehen und es klappt auch mit Wolle, die eigentlich nicht verfilzbar ist, z. B. Sockenwolle.